Sommer-Pressekonferenz: SPD-Kreistagsfraktion fordert Energieagentur für den Landkreis Heilbronn

Veröffentlicht am 05.08.2008 in Presse im Wahlkreis

Die SPD-Kreistagsfraktion fordert die Einrichtung einer Energiegantur für den Landkreis Heilbronn. Deshalb hat sie einen entsprechenden Antrag eingebracht, der vorsieht, Aufbau und Arbeitsweise einer solchen Agentur nach der Sommerpause im Bau- und Umweltausschuss vorzustellen. Bei den nächsten Haushaltsberatungen, die im Herbst 2008 stattfinden, will die SPD-Fraktion einen finanzwirksamen Antrag einbringen, um die Gründung einer solchen Agentur so schnell wie möglich zu realisieren.

Reinhold Gall MdL: "Energieagenturen haben ein breites Aufgabenspektrum. Zu ihren Kernaufgaben gehören Energieberatung für Bauherren, Hausbesitzungen und Mieter, Informationen zur Finanzierung, Beratung zu Förderprogrammen und Eneuerbaren Energien sowie Energiedienstleistungen und kommunales Engergiemangement."

Neben der Stadt Heilbronn und den Landkreisen Hohenlohe, Freudenstadt und Konstanz ist der Landkreis Heilbronn der einzige in Baden-Württemberg, in dem keine Energieagentur besteht oder im Aufbau bzw. konkret geplant ist. "Diese Entwicklung haben die Verantwortlichen im Landratsamt bisher vernachlässigt", krisitiert Reinhold Gall und hofft um so mehr, dass der Impuls der SPD-Fraktion nun aufgegriffen wird. "Steigende Energiepreise, steigender Sanierungsbedarf, unterschiedliche Maßnahmen und vielschichtige Förderprogramme – hier blickt der Laie nicht mehr durch. Deswegen wird in Zukunft keine Raumschaft mehr ohne eine Energieagentur auskommen."
Besonders wichtig ist dem Sozialdemokraten, dass die Erstberatung dieser öffentlich geförderten Einrichtungen kostenlos ist und dass die Energieagenturen neutral, unabhängig und handwerksübergreifend beraten.

Nach den Förderrichtlinien des Landes werden über 50 Prozent der Energieagenturen von Kommunen und Landkreisen getragen. Weitere Träger sind das örtliche Handwerk, die örtlichen Kammern und Energieversorger, Banken und Baussparkassen. Zudem leistet das Land eine Anschubfinanzierung von 100 000 Euro für Personal und Sachleistungen. „Der Landkreis Heilbronn wäre schlecht beraten, sich dieses Geld durch die Lappen gehen zu lassen“, mahnt Reinhold Gall. "Man weiß nie, wie lange dieser Zuschuss noch gewährt wird."

 

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