Aussagen der Landesregierung zum Hochwasserschutz in Möckmühl-Korb sind ungenügend

Veröffentlicht am 06.08.2008 in Wahlkreis

Im Frühjahr dieses Jahres hatten sich Bürger aus dem Möckmühler Stadtteil Korb verzweifelt an Reinhold Gall MdL gewandt. Regelmäßig würde in Korb das Wasser des Hergstbachs massiv über die Ufer treten und schlimme Schäden anrichten. Hochwasserschutzmaßnahmen seien in naher Zukunft jedoch nicht zu erwarten. Im Jahre 2004 wurde die Förderung möglicher Maßnahmen vom Regierungspräsidium abgelehnt, seitdem hat sich nichts Neues ergeben.

Nachdem Gall sich vor Ort ein Bild von den Hochwasserereignissen gemacht hatte, forderte er in einer Parlamentarischen Anfrage die Landesregierung auf, sich dem Hochwasserschutz in Korb anzunehmen. Die Antwort von CDU-Umweltministerin Tanja Gönner wertet Gall als „ungenügend“ und als weiteren Beleg für „schwere Versäumnisse im Hochwasserschutz seitens des Landes“.

„Das Land sagt: die Stadt Möckmühl ist für die Planung zuständig und ohne Planung gibt es keine Zuschüsse“, fasst Reinhold Gall die Antwort der Umweltministerin zusammen. „Allerdings sind der Stadt die Hände gebunden, weil die Hochwassergefahrenkarten für die Jagst und ihr Einzugsgebiet erst im Jahr 2009 vorliegen.“

Reinhold Gall fordert nun das Land auf, die Erstellung der Hochwassergefahrenkarten zu beschleunigen und die Planungen für konkrete Schutzmaßnahmen parallel zu betreiben, im Zweifel vor anderen Gebieten fertig zu stellen, weil hier das Hochwasserproblem „besonders eklatant“ sei.

„Niemand ist geholfen, wenn bei diesem wichtigen Thema „Schwarzer Peter“ gespielt wird, stellt der SPD-Abgeordnete klar. „Jedes Hochwasserereignis, das durch schnellere Planung verhindert werden kann, stellt für die Bürger in Korb eine finanzielle und mentale Entlastung dar.“

 

Homepage Reinhold Gall MdL