Reinhold Gall zu den Entscheidungen bezüglich Telekom und VW-Gesetz

Veröffentlicht am 28.11.2008 in Wahlkreis

Zur heutigen Bekanntgabe der Telekom, das Call-Center in Heilbronn nicht zu schließen, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete und frühere Telefunkenpersonalrat Reinhold Gall MdL:

„Ich freue mich sehr, dass die Telekom diese Entscheidung getroffen hat und möchte allen Beschäftigten des Heilbronner Call-Centers und auch der Gewerkschaft Ver.di zu diesem Erfolg gratulieren.

Es ist maßgeblich ihrem Protest zu verdanken, dass der Konzern seine Entscheidung noch einmal überdacht hat und dass die Arbeitsplätze in Heilbronn erhalten bleiben. Dies zeigt, dass es sich lohnt, auf die Straße zu gehen und für seine Forderungen zu kämpfen.

Dem Konzern Telekom rate ich, künftig von Anfang an auf Augenhöhe mit seinen Beschäftigten umzugehen und die Ausrichtung seiner Unternehmenspolitik zu überdenken. Ein Dienstleistungsunternehmen, das sich durch Zentralisierung räumlich immer weiter vom Kunden entfernt, wird es schwer haben, in Fragen der Kundenfreundlichkeit und Verfügbarkeit zu profilieren.“

Zur heutigen heutigen Entscheidung im Bundesrat für ein neues VW-Gesetz erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Reinhold Gall MdL:

„Heute ist ein guter Tag für die 13000 Beschäftigten von AUDI am Standort Neckarsulm. Mit der Neufassung des VW-Gesetzes bleibt ein ordnungspolitisches Instrument erhalten, dass den Belegschaften von VW - und damit auch von AUDI - Mitbestimmungsrechte und Schutz vor willkürlichen Unternehmensentscheidungen bietet. Dass Baden-Württemberg als einziges Bundesland gegen die Neufassung gestimmt hat, ist eine standortpolitische Bankrotterklärung. Anstatt vor der EU-Kommission zu kuschen, hätte sich Ministerpräsident Oettinger besser die Proteste der AUDI-Beschäftigten zu Herzen genommen. Wer die Belange der Arbeitnehmerschaft ignoriert, der braucht sich nicht wundern, wenn er bei „Grüß-Onkel-Aktionen“ am Werktor nicht erwünscht ist. Von der EU-Kommission erwarte ich, dass sie die Neufassung des VW-Gesetzes in dieser Form akzeptiert. Gerade in Zeiten, in denen die internationalen Finanz- und Wirtschaftsmärkte ins Wanken geraten, sind Gesetze zur Steuerung des Marktes wichtiger denn je.“

 

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