Reinhold Gall und Ingo Rust kritisieren Entscheidung zu Fachlehrern

Veröffentlicht am 03.12.2008 in Landespolitik

Für eine bessere Eingruppierung der Fachlehrkräfte und Technischen Lehrkräfte an den Schulen Baden-Württembergs hat sich die SPD-Landtagsfraktion in einer Sitzung des Schulausschusses ausgesprochen. Ihr Antrag, die Landesregierung solle im Haushaltsplan 2009 für die Beförderung dieser Lehrkräfte drei Millionen Euro einstellen und die Anzahl der Beförderungsämter so erhöhen, dass 33 Prozent Stellenhebungen möglich sind, wurde im Ausschuss mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt. Die Regierungsfraktionen hätten jedoch in Aussicht gestellt, über eine stufenweise Höhergruppierung nochmals im Rahmen der Etatberatungen zu sprechen, sofern sich Spielräume ergäben.

Im Vorfeld der Beratungen hatten Reinhold Gall und Ingo Rust mehrere Gespräche mit Fachlehrerinnen und Fachlehrern aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn geführt, die dabei ihre Forderungen an gerechte und ihrer Arbeit angemessene Besoldungs- und Beförderungsbedingungen artikulierten.

In den Gesprächen machten die Lehrkräfte deutlich, dass sie häufig in den Besoldungsgruppen A 9 bzw. A 10 eingestuft. Obwohl sie oftmals eine nahezu identische Arbeit wie die wissenschaftlichen Lehrkräfte an den einzelnen Schularten leisteten und teilweise sogar als Klassenlehrer eingesetzt seien, hätten Fachlehrkräfte sowie Technische Lehrkräfte eine höhere Unterrichtsverpflichtung und warteten seit vielen Jahren auf eine ihnen gemäß der Landeslaufbahnverordnung zustehende Beförderung bzw. Höhergruppierung. Die derzeitigen Beförderungsmöglichkeiten für Fachlehrkräfte und Technische Lehrkräfte blieben weit hinter der Anzahl der Lehrkräfte zurück, die die Beförderungsvoraussetzungen erfüllten.

„In Anbetracht dieser Umstände wäre es angebracht, dass die Landesregierung im Haushaltsplan 2009 die Anzahl der Beförderungsämter so erhöht, dass 33 Prozent der Fachlehrkräfte und Technischen Lehrkräfte, die diese Voraussetzungen erfüllen, auch befördert werden können“, erklärten die beiden SPD-Abgeordneten. Um Beförderungen in diesem Umfang zu ermöglichen, müssten im Haushaltsplan 2009 drei Millionen Euro ausgewiesen werden. Durch die Ablehnung des entsprechenden SPD-Antrags im Schulausschuss sei es nun allerdings leider nicht möglich, die jetzige unbefriedigende Besoldungssituation der Fachlehrkräfte und der Technischen Lehrkräfte an den Schulen Baden-Württembergs umgehend zu verbessern.
Gall und Rust hoffen, im Verlauf der Haushaltsberatungen noch eine Verbesserung für die Fachlehrer erreichen zu können. „Immerhin wurde im Schulausschuss anerkannt, dass die heutige Situation nicht optimal sei. Wir erwarten, dass die Abgeordneten von CDU und FDP die Zeit bis zur endgültigen Verabschiedung des Haushaltes nutzen, um hier nachzubessern.“

 

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