Reinhold Gall eröffnet 43. Heilbronner Weindorf

Veröffentlicht am 17.09.2013 in Wahlkreis

Im Jahr 2013 kam es beim Heilbronner Weindorf zu einer Premiere: nachdem im Jahr zuvor mit Landwirtschaftsminister Alexander Bonde bereits ein Badener das Weindorf im schönen Württemberg eröffnen durfte, war dieses Jahr ein Sozialdemokrat an der Reihe.

In seinem Grußwort hob Reinhold Gall die Bedeutung des Weinbaus für (Baden-)Württemberg und die Raumschaft Heilbronn heraus. So werden in Württemberg, der fünftgrößten der 13 deutschen Weinbauregionen, rund 11.5000 Hektar Anbaufläche von über 630 Weingütern und 37 Genossenschaften, 19 Wein- und Sektkellereien und zahlreichen Einzelwinzern bewirtschaftet. Hauptanteil hat der Rotwein, immerhin 70 Prozent der württembergischen Weine stammen aus roten Trauben.

Zum Ende seines Grußworts versuchte sich der Innenminister als Hobbydichter und gab ein launiges Weindorfgedicht zum Besten. Quasi als Hommage an den im Jahr 2014 aus dem Amt scheidenden Heilbronner Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, der sowohl das Heilbronner Weindorf als auch das Volksfest traditionell mit gereimten Zeilen beendet. Aber lesen Sie selbst!

Heilbronn im schönen Unterland,
als Rotweingegend sehr bekannt,
denn zwischen Weinbergen und Reben,
lässt sich’s im Städtle trefflich leben.
Und jedes Jahr Mitte September,
da prägt der Wein den Festkalender.
Das Weindorf ist dann erste Wahl
und das schon 43 Mal.

Die letzten 14 – ich werd‘ schwach,
da lud uns ein der Himmelsbach.
Doch jetzt ist er auf Abschiedstour,
unerbittlich tickt die Uhr.
Die Neuwahl, die ist nicht mehr weit,
und das ganz ohne Nachspielzeit.
Alles spekuliert nach Kandidaten,
ich werd euch heute was verraten!

Heilbronn als attraktive Stadt,
die sich toll entwickelt hat,
die ist wirklich interessant,
auch wenn man hat ein andres Amt.
Und als OB, was will man mehr,
ist man auch Chef der Feuerwehr!
Nun lauschet, was der Redner spricht.
Ich kandidiere ... trotzdem nicht.

Jetzt schnell zurück zum edlen Tropfen,
zum Fest ganz ohne Malz und Hopfen.
300 Weine gibt es schon,
Lemberger, Trolli, Acolon,
Riesling, Kerner und Burgunder,
dazwischen Wasser – das wirkt Wunder.

Und wenn erklingt der Zapfenstreich,
dann macht euch auf den Heimweg gleich.
Als Innenminister muss ich’s sagen:
Lasst aber stehen euren Wagen!
Nutzt Bus und Stadtbahn. Und, ihr Sparer:
denkt auch mal an die Taxifahrer.
Kommt auf dem Heimweg nicht zur Fall,
das wünscht euch euer Reinhold Gall.

 

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