Keine Mediathek für Bad Wimpfen: "Beerdigung erster Klasse!“

Veröffentlicht am 02.02.2020 in Ortsverein

Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am 30. Januar wurde der Antrag des SPD-Ortsvereins, eine Planungsrate für eine Mediathek in den Haushalt 2020 aufzunehmen, durch die Fraktion CDU/Freie Wähler und Bürgermeister Claus Brechter abgelehnt.

Mediathek für Bad Wimpfen: Auf Jahre chancenlos

Schon seit vielen Jahren kämpft der SPD-Ortsverein für eine Mediathek in Bad Wimpfen. Als im Oktober 2019 das Jugendforum während einer Präsentation seine Wünsche vorstellte, stand ebenfalls eine Mediathek auf seiner Agenda.
Grund genug für den SPD-Ortsverein, einen entsprechenden Antrag einzubringen. Zumal auch viele Wimpfener der Ansicht sind, dass die Einrichtung einer Mediathek von großem Nutzen und zur Stärkung der Stadt als familien- und generationengerechte Kommune zu begrüßen sei.
Doch bereits im Heimatboten Nummer 4 (24. Januar), in dem zur Gemeinderatssitzung eingeladen wurde, argumentierte die Verwaltung, dass die Einrichtung einer Mediathek 500.000 Euro kosten würde. Plus  jährliche Unterhaltungskosten von 100.000 Euro.
Bürgermeister Claus Brechter empfahl den Gemeinderatsmitgliedern, den Antrag abzulehnen. Stattdessen schlugen Verwaltung und Bürgermeister vor, die beantragte Planungsrate mit den Überlegungen für eine künftige Nutzung des Wormser Hofes zu koppeln.
"Das ist eine Beerdigung erster Klasse", sagte dazu der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bad Wimpfen, Bernd Wetzka, der ebenfalls im Gemeinderat sitzt. Der Grund: Die künftige Umnutzung des Wormser Hofes wird ebenfalls seit vielen Jahren immer wieder auf die lange Bank geschoben, da andere Projekte höhere Prioritäten haben. 
So kam es, dass der Antrag mit fünf zu elf abgelehnt wurde: Dagegen stimmten die komplette Fraktion der CDU und der Bürgermeister. Cornelia Bär-Stoll (SPD) und Selina Müller (Grüne) waren entschuldigt abwesend.

 

 

 

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