Die SPD Bad Wimpfen will zur Verkehrswende beitragen

Veröffentlicht am 19.06.2021 in Gemeinderatsfraktion

Vom Bootshaus in Bad Wimpfen bis Heilbronn soll der bestehende Radweg am Neckar entlang zu einem Radschnellweg ausgebaut werden. Es ist schon lange eine Herzensangelegenheit des grünen Verkehrsministers Winfried Hermann, ein Netz solcher Fahrradstraßen, wie man sie aus Holland oder Skandinavien kennt, in unserer vom Verkehr überlasteten Region zu schaffen, damit möglichst viele Pendler vom Auto auf’s Rad umsteigen. Das Land Baden-Württemberg hat die oben genannte Strecke zwischen Bad Wimpfen und Heilbronn für ein solches Pilotprojekt ausgesucht und würde es auch finanzieren.

Natürlich ist uns bewusst, dass der Ausbau dieser Radstraße nicht ohne Eingriffe in die Natur vonstatten gehen wird. Der bestehende Weg wird auf 6,5 m verbreitert, was mit Versiegelung von Fläche und Rodung einiger dicht an der Strecke stehender Bäume verbunden sein wird. Ein Vorteil ist jedoch, dass man den alten Weg nur verbreitern und nicht eine komplett neue Schneise durch die Natur schlagen muss, wie es bei anderen Radschnellwegen schon dar Fall war und man so wenigstens ein bisschen Fläche spart. Bäume, Sträucher und Pflanzen werden am Ende des Ausbaus natürlich nachgepflanzt und die Strecke erneut begrünt. Hier sind wir der Meinung, dass man einem grün geführten Verkehrsministerium durchaus zutrauen kann, ein solches Projekt so flächenschonend und umweltverträglich wie irgend möglich zu planen.

 

Kommen wir aber nun zu den erheblichen Vorteilen, die so ein Radschnellweg mit sich bringen würde:

 

  1. Ein abgetrennter Fußweg von 2,5 m Breite, damit man als Fußgänger geschützt und ohne ständiges „zur Seite hüpfen“ am Neckar spazieren gehen kann.

  2. Großzügige, 4 m breite Fahrbahn (jeweils 2 m pro Richtung), durch einen Mittelstreifen nur optisch abgegrenzt

  3. Der Radweg wird so querungs- und hindernisarm wie möglich gebaut, damit die Radfahrer auch zügig voran kommen und nicht immer wieder Fußgänger überholen oder enge Brücken und Kreuzungen queren müssen.

 

Das alles erhöht die Sicherheit sowohl der Fußgänger als auch der Radfahrer, die unter optimalen Bedingungen sicher viel eher mit dem Rad zur Arbeit pendeln, als sich mit dem Auto zu Stoßzeiten in den Stau zu stellen.

 

Es gilt noch zu prüfen, ob der Fußweg direkt an der Radstrecke entlang oder separat in einigem Abstand zu den Radfahrern verlaufen kann, hierzu wird es noch Begehungen der Strecke auf Wimpfener Gemarkung geben, die Maße der Spuren werden sich aber nach bisherigem Kenntnisstand nicht verändern.

 

Wenn es soweit ist, möchte die SPD-Fraktion dem Ausbau des Radschnellweges zustimmen, um so die Verkehrswende voran zu bringen.

 

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