Bildung in Schwaigern – eine Standortbestimmung

Veröffentlicht am 16.05.2009 in Veranstaltungen

Engagement in Sachen Bildung demonstrierte die SPD in Schwaigern am vergangenen Mittwoch, 13.05.09 in der Frizhalle in Schwaigern. Rainer Dahlem, ehemaliger Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Lehrer, Schulbuchautor, Vorsitzender der Volksbühne Heilbronn und Kandidat für den Schwaigerner Gemeinderat versammelte in der Frizhalle in Schwaigern am Mittwochabend eine kompetente Gesprächsrunde.

Mit Andrea Vollmer, amtierende SPD-Gemeinderätin, Wolfgang Kretschmann, Rektor an der Hauptschule Schwaigern, Wolfgang Neumann, Rektor an der Realschule in Eppingen, Martina Diez, Leiterin des evangelischen Kindergartens in Massenbach und der stellvertretenden Vorsitzenden des Elternbeirats an der Leintalrealschule Martina Wittmann analysierte er die Situation dieser wichtigen Zukunftsfrage am Standort.
Er zeigte Verbesserungspotenzial auf und ging auf die Wünsche und Erwartungen der interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer ein.
Zur Einführung erklärte er allgemeinverständlich und nachvollziehbar die Ergebnisse der PISA-Studie und die Schlussfolgerungen für das deutsche Bildungssystem.
Sein Fazit: Ganztagesschulen sind für Kinder und Lehrkräfte wesentlich bessere Lösungen als die bisherigen Schulsysteme. Sie sind auch ein unverzichtbarer Beitrag zur Chancengleichheit. Das bedeutet: Nicht aussortieren, sondern jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend fördern! Darin waren sich auch alle Gesprächsteilnehmer einig: „Bildung und Schule muss neu gedacht werden“ und auch in Zeiten knapper Kassen sollten sie absoluten Vorrang als Zukunftsinvestition haben.
Angesichts der prekären Schwaigerner Haushaltslage erleichtert die Schließung des Pavillons an der Leintalschule nicht gerade die Frage nach den Prioritäten bei den Investitionen.
Hier positionierte sich Andrea Vollmer eindeutig: "Bildung ist wichtiger als Feldwege und Kanaldeckel."

Der Fraktionsvorsitzende Lothar Kulzer lud die Anwesenden noch ein, bei einem Gläschen Wein die Gelegenheit zu nutzen, den SPD-Kandidaten für den Gemeinderat auf den Zahn zu fühlen. Auch bei diesen Gesprächen lautete die Gretchenfrage immer wieder:
Welche Prioritäten werden angesichts der Schuldenlage gesetzt. Sind Bahnunterführung und zusätzliche Kreisstraße tatsächlich wichtiger als Investitionen in die Bildung?

Für viele Wählerinnen und Wähler wird das vielleicht die Messlatte bei der Gemeinderatswahl am 7.Juni.

 

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