Unterstützung der Kommunen bei der Sanierung der Bäder auch im Stadt- und Landkreis Heilbronn dringend notwendig

Veröffentlicht am 14.01.2020 in Wahlkreis

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An jeder vierten Grundschule im Land kann kein Schwimmunterricht stattfinden – so lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Kultusministeriums. Hauptgrund ist zumeist, dass es aufgrund des Bädersterbens in den Städten und Gemeinden einfach kein Frei- oder Hallenbad mehr in der Nähe gibt. Die SPD-Landtagsabgeordneten Reinhold Gall und Rainer Hinderer haben nun nachgefragt, wie die Situation in den Landtagswahlkreisen Heilbronn und Neckarsulm konkret aussieht und eine ernüchternde Antwort erhalten.


„Das Kultusministerium hat uns weder mitgeteilt, an wie vielen Schulen Schwimmunterricht in welchen Klassenstufen stattfindet, noch ob die Kinder die Schule mit Schwimmbefähigung verlassen oder nicht“, zeigt sich Reinhold Gall erbost über die Auskunftspolitik der Landesregierung. Die Landesregierung habe es sich mit der Antwort auf die Anfrage der Abgeordneten zu einfach gemacht und mit Verweis auf die vorlesungsfreie Zeit an der Pädagogischen Hochschule Weingarten begründet, dass die Daten nicht vorlägen. „Andere Ministerien können sich auch nicht mit Urlaub, Ferien der sonstigen Vorwänden vor einer Antwort auf die Anfragen der Opposition drücken“, kritisiert Gall.

„Es zeigt sich, dass die Landesregierung das Thema immer noch auf die leichte Schulter nimmt“ stellt Rainer Hinderer fest. „Dabei sind die langen Wege zum Schwimmunterricht und die fehlende Schwimmausbildung doch Anzeichen für ein viel größeres Problem, nämlich das Bädersterben in Baden-Württemberg.“


Daher halten die beiden Abgeordneten am von der SPD-Landtagsfraktion bereits mehrfach geforderten Sanierungsprogramm für Schwimmbäder in Höhe von 30 Millionen Euro fest. Die grün-schwarze Landesregierung hatte das Sanierungsprogramm im Rahmen der letzten Haushaltsverhandlungen entgegen der Appelle der Schwimmverbände erneut abgelehnt.

 

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