Stächeles Rücktritt konsequent und unausweichlich

Veröffentlicht am 11.10.2011 in Landespolitik

Der Stuttgarter Landtag (Quelle: Land Baden-Württemberg)

Reinhold Gall MdL hat den Rücktritt von Willi Stächele (CDU) vom Amt des Landtagspräsidenten als „konsequent und unausweichlich“ bewertet. „Ein Präsident, dem Verfassungsbruch bescheinigt wurde, kann das Parlament nicht mehr glaubwürdig repräsentieren. Der Amtsverzicht ist honorig“, sagte Gall.

Ein Präsident ohne Rückhalt bei einer Mehrheit der Abgeordneten wäre zu einer Dauerbelastung für das Parlament geworden und hätte seinem Ansehen schweren Schaden zugefügt, erklärte Gall weiter. „Eine lame duck mit Dienstwagen hätte sich der Landtag von Baden-Württemberg politisch nicht lange leisten können“.

Hätte Stächele nicht von sich aus die Reißleine gezogen, hätte ihm in der Plenarsitzung am Donnerstag ein Misstrauensantrag der Mehrheitsfraktionen von Grünen und SPD und damit letztlich die Aufforderung zum Rücktritt gedroht.

Die SPD-Fraktion appellierte an die CDU, nun sehr rasch eine Persönlichkeit als Kandidat für das Präsidentenamt zu präsentieren, die mit einer breiten Unterstützung des Landtags rechnen könne.

Reinhold Gall sieht indes trotz des Stächele-Rücktritts die Angelegenheit für die CDU noch nicht ausgestanden: „Kollege Hauk, der selbst in den verfassungswidrigen EnBW-Aktienrückkauf mit eingeweiht war, hält seine Abwicklung am Parlament vorbei bis heute noch für opportun. Ich erwarte nun dazu im Landtag eine klare Distanzierung.“

 

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