„Schwarzes ist immer ungenießbar“

Veröffentlicht am 12.05.2011 in Presseecho

„Helden am Herd“: Andreas Stoch hatte buchstäblich am meisten auf der Pfanne

Drei Engel für Charlie oder auch drei Damen vom Grill hatte sich Marcus Bosch für die Ausgabe von „Helden am Herd“ in den Schlossarkaden eingeladen. Die wurden jedoch von unserem Mann in der Landesregierung glatt an die Wand gekocht: Andreas Stoch zeigte an diesem Abend, dass er nicht nur beachtliche Wahlergebnisse für die SPD einfahren, sondern darüber hinaus eine hervorragende Paella zubereiten kann.

Zudem dürfte gerade „Helden am Herd“ den ultimativen Beweis dafür liefern, dass Männer sehr wohl multitasking-fähig sind: Wie schon seine Vorgänger und auch Marcus Bosch, beweis auch Stoch, dass er sehr wohl gleichzeitig schnippeln, anbraten, rühren und sich ebenso informativ wie unterhaltsam plaudern kann. Wobei sich durchaus Schnittmengen in den Bereichen Politik und Kochen zeigten: „Das Schwarze ist immer ungenießbar“, befand Stoch schmunzelnd und meinte durchaus nicht nur möglicherweise anbrennende Zwiebeln in einer Pfanne, die „fünf Wärmegrade gleichzeitig“ aufwies.

Die rund 80 Zuhörer ließ er teilhaben an seinen Erfahrungen rund um den Wahlkampf, Stuttgart21, erste Rede im Landtag und auch auf seinen künftigen Job als parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag.

Und die drei Damen? Dabei handelte es sich um Martina Langenbuch, „Cover“ für Leonore im „Fidelio“, sowie Fabienne Keppler und Stephanie Henke, die in der Kinderoper „Das Schaf“ mitwirken werden. Und falls diese drei Damen nun wirklich vom Grill waren, dann hatten sie an diesem Abend ausgesprochenes Pech: Gegrillt werden musste weder die Paella noch die Wiener Quarkspeise, so dass sich eine gewisse Koch-Unerfahrenheit der Damen zeigte.

Was auch nicht ohne Reiz war: Das allein das Zuckerabwiegen ein solches Happening sein könne, hätte man vor dieser Veranstaltung nicht für möglich gehalten.

Und während in den Gesprächen deutlich gegen die Geräuschkulisse in den Schlossarkaden anzukämpfen war, so waren hier die Damen nun wieder im Vorteil: Mühelos verstanden sie es, sich mit ihren klaren und vollen Stimmen in ihren Gesangskostproben Gehör zu verschaffen.

Martina Langenbucher, die als Steinheimerin quasi ein Heimspiel hatte, dürfte mit ihrer Arie „Dich, teute Halle“ aus „Tannhäuser“ wirklich bis in den letzten Winkel der Schlossarkaden gedrungen sein.

Mit „Liebe, Du Himmel auf Erden“ aus „Paganini“ und dem „Vilja-Lied“ aus Lehars „Lustiger Witwe“ nahmen die Sängerinnen Fabienne Keppler und Stephanie Henke die Besucher mit in die Welt der Operette, was Marcus Bosch besonders gefreut haben dürfte, bekannte er sich doch freimütig als Fan dieses Genres, das er gerne auch in Heidenheim integriert sähe.

Den Abschluss bildete das Genre Musical: Mit „Ich hätt getanzt heut Nacht“ beschloss Martina Langenbuchers wunderbare Stimme die Kochaktion, die sodann in ein „Ich hab‘ geschlemmt heut Nacht“ übergehen durfte – als ausgesprochen lecker erwiesen sich sowohl Stochs Paella wie die so sorgsam mit Zucker versehene Wiener Quarkspeise.
Bericht aus der Heidenheimer Zeitung vom 11.05.2011 von Marita Kasischke

 

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