Mit Kurzarbeit erfolgreich durch die Krise

Veröffentlicht am 08.08.2021 in Ortsverein

Die neusten Zahlen am Arbeitsmarkt beweisen erneut die Wirksamkeit eines der besten Instrumente zur Krisenbewältigung, der Kurzarbeit. In der Finanzkrise von 2008 hat sie der heutige Kanzlerkandidat und damalige Arbeitsminister Olaf Scholz eingesetzt, um Deutschland besser durch die Krise zu führen. Durch den Erhalt der Arbeitsplätze konnte Deutschland dann nach der Finanzkrise besser durchstarten als viele andere Länder.

Während im Frühjahr 2020 weltweite Maßnahmen gegen die Ausbreitung der COVID-19 Infektion in vielen Ländern viele Beschäftigten den Arbeitsplatz kostete, und alleine in den USA die Arbeitslosenstatistik von 4,4% auf 14,7% hochschnellte, reagierte Deutschland mit dem bewährten Mittel der Kurzarbeit auf den Wirtschaftseinbruch. Über 6 Millionen Beschäftigte wurden damit vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. Wie gut wir damit gefahren sind, zeigt die aktuelle Statistik vom Juli. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter und mit 33,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben wir sogar wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht. Der Geschäftsklimaindex der deutschen Industrie ist gut, die Firmen starten durch. Wie sich die Situation ohne Kurzarbeit darstellen würde, sieht man in der Gastronomie. Durch den langen Lockdown sind viele Beschäftige in anderen Branchen untergekommen, und die Gastronomen suchen jetzt händeringend nach Arbeitskräften. So hätte es auch vielen anderen Branchen ergehen können, ohne das Instrument der Kurzarbeit.

Kurzarbeit hat sich erneut bewährt und ist ein Standortvorteil für Deutschland. Beschäftigte und die Betriebe haben profitiert, und konnten durch die Kurzarbeit die schlimmsten Auswirkungen abfedern. Wir sollten das nicht vergessen, insbesondere wenn man uns mal wieder die Vorzüge einer neoliberalen Wirtschaftspolitik schmackhaft machen möchte.

 

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