Jugendberufshelfer werden doch weiter gefördert

Veröffentlicht am 15.03.2017 in Pressemitteilungen

Das Landesprogramm für Jugendberufshelfer sollte zum 31.03.2017 eingestellt werden, um den Haushalt zu sanieren. Ende vergangenen Jahres hatte der SPD-Landtagsabgeordnete und Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Andreas Stoch, dagegen protestiert. Nun sind die Pläne von Kultusministerin Eisenmann (CDU) zurückgenommen worden und die Förderung läuft im Zuge des Paktes für Integration zwischen Sozialministerium und Kommunen weiter.

Davon profitiert auch der Landkreis Heidenheim. Stoch bezeichnete im Dezember die Einstellung des Programms als vollkommen falsches und kontraproduktives Signal. (HZ-Bericht 13.12.2016) „Wer ausgerechnet bei der Jugendberufshilfe sparen will, versündigt sich an Ausbildungsplatz suchenden und oft benachteiligten Jugendlichen, die unsere Unterstützung dringend brauchen und sich integrieren lassen wollen“. Auch der Berufsschullehrerverband reagierte damals empört auf die Ankündigung. Jugendberufshelfer betreuen und unterstützen Jugendliche vor allem bei ihrer Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche und dem Übergang von der Schule in den Beruf. Ihr Einsatz leiste wertvolle Dienste unter anderem in den sogenannten VAB-Klassen (Vorqualifizierungsjahr in Arbeit/Beruf), BEJ-Klassen (Berufseinstiegsjahr) oder auch in den VABO-Klassen (Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen). Der Protest war nicht umsonst. Anders als geplant erhalten die Kommunen nun doch für 2017 und 2018 jeweils 850.000 Euro zur Fortführung des Programms, wie jetzt aus Stuttgart vermeldet wurde. Andreas Stoch begrüßt die Kehrtwende der Landesregierung. „Die Jugendberufshelfer leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit, sondern sie helfen auch, mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen und damit dem vom Handwerk beklagten Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, so der ehemalige Kultusminister. Für den Landkreis Heidenheim heißt das konkret, dass drei Jugendberufshelfer weiterhin an den beruflichen Schulen arbeiten und damit vielen Jugendlichen beim Einstieg in eine Ausbildung helfen können.

 

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