Die Gemeinschaftsschule entwickelt sich prima!

Veröffentlicht am 11.08.2014 in Wahlkreis

Gemeinsames Lernen, eine Stärke der Gemeinschaftsschule.

von Yannik Glaser, Obersulm, Praktikant im Wahlkreisbüro

Die Gemeinschaftsschule stößt weiterhin auf großen Anklang in Baden-Württemberg. Schulen und Land erkennen gleichermaßen das Potential, welches die neue Schulform birgt und arbeiten Hand in Hand daran, das zukunftsträchtige Konzept auch im kommenden Schuljahr an weiteren Schulen durchzusetzen.

Im Schuljahr 2012/13 ist das Projekt der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg gestartet. 41 Schulen, darunter auch die Georg-Kropp-Schule in Wüstenrot, bildeten die Vorreiter für dieses vielversprechende Konzept, dessen Erfolg inzwischen für sich spricht. In der Zwischenzeit gibt es in Baden-Württemberg 128 Schulen, die sich als Gemeinschaftsschulen bezeichnen dürfen, und schon im kommenden Schuljahr sollen 81 weitere hinzu kommen.

Die Vorgehensweise an den Schulen ist einzigartig. Es gibt keine Trennung mehr zwischen Haupt-/Realschule oder Gymnasium vom fünften bis zum zehnten Schuljahr. Die Schüler sind nicht mehr in Klassen, sondern in Lerngruppen aufgeteilt, dadurch wird mehr Individualität und Eigenverantwortung gewährleistet. Die starken Schüler helfen den schwächeren, so ist jedem geholfen. Die Lehrer unterstützen nur noch, wo es nicht mehr weitergeht und jeder erhält den bestmöglichen Abschluss, den er erreichen kann. Die Lernbegeisterung wird gefördert und Herkunft und Bildungserfolg der Schüler sind endlich weitestgehend entkoppelt, sodass jeder die gleichen Chancen hat. Das geht sogar soweit, dass auch behinderten Kindern das Lernen mit allen anderen ermöglicht wird, ganz im Sinne der Inklusion. So lautet der Kurs, den die Gemeinschaftsschulen fahren.

Ein solches Konzept kann nur dort funktionieren, wo alle dahinter stehen. Daher legt die Landesregierung Wert darauf, dass man die Schulen zu nichts zwingt. Die Initiative liegt immer bei der Schulgemeinschaft und den Kommunen, das Land unterstützt nur, wenn die Bereitschaft da ist.

Neue Schulkonzepte kosten in der Regel Geld, das ist auch bei der Gemeinschaftsschule so. Es sind vor allem bauliche Maßnahmen, die nötig sind, um Lernen nach dem Prinzip der Gemeinschaftsschule zu ermöglichen.

So auch in Wüstenrot, wo man sich aufseiten der Regierung durchaus über den weiteren Umbaubedarf bewusst ist und diesen in diesem Jahr mit einer Summe von 205.000€ unterstützen will.

Innenminister Reinhold Gall, der auch Abgeordneter für den Wahlkreis Neckarsulm ist, freut sich über die Fördergelder: „Die hohe Summe zeigt, dass an der Georg-Kropp-Schule sehr gute Arbeit geleistet wird und dass dies vom Land auch erkannt wurde.“ Gall wird sich zu Beginn des kommenden Schuljahrs auch vor Ort von der Arbeit an der Gemeinschaftsschule überzeugen. Am 25. September führt die Schule einen Informationstag für die Landtagsabgeordneten des Wahlkreises durch.

 

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