Bundestag berät Reform | Mast: "Mit mehr BAföG können mehr bedürftige junge Menschen studieren"

Veröffentlicht am 05.04.2019 in Bundespolitik

Der Deutsche Bundestag hat am Freitag über eine umfangreiche Reform des BAföG beraten. Katja Mast hat betont, dass dies auch eine „gezieltere und höhere Förderung“ der Studierenden und Schülerinnen und Schüler in Pforzheim und dem Enzkreis ermöglicht.

„Mit mehr BAföG können mehr bedürftige junge Menschen studieren. In den letzten Jahren haben sich die Gehälter so entwickelt, dass immer weniger Menschen noch BAföG bekommen haben. In der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen sind aber die Lebenshaltungskosten und Mieten stark gestiegen. Deshalb hat die SPD in den Koalitionsverhandlungen eine BAföG-Reform durchgesetzt, die jetzt im Bundestag beraten wird“, so Mast. „Auch ich konnte nur dank BAföG studieren. Deshalb weiß ich um den Wert dieser wichtigen Sozialleistung für die Chancengerechtigkeit in der Bildung.“

Die Reform besteht aus mehreren Komponenten: Der Förderhöchstsatz steigt von 735 Euro auf 861 Euro. Da die Wohnkosten steigen, wird der sogenannte Wohnzuschlag von 250 Euro auf 325 Euro erhöht. Gleichzeitig werden die Einkommensfreibeträge um mehr als 16 Prozent gesteigert. Damit werden mehr Schülerinnen und Schüler sowie Studierende erreicht, die bisher knapp über der Einkommensgrenze lagen. Die Kranken- und Pflegeversicherungszuschläge werden aufgestockt. Außerdem soll die Angst vor Verschuldung abgebaut werden. Maximal müssen Geförderte 10.000 Euro zurückzahlen. Zukünftig werden nach spätestens 20 Jahren die Restschulden erlassen, wenn aufgrund eines niedrigen Einkommens das Darlehen nicht bedient werden kann.

„Ich werde mich in den weiteren Verhandlungen intensiv dafür einsetzen, dass diese Trendwende möglich wird. Denn ich will, dass Bildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist“, so Mast.

Die Reform soll ab dem 1. August in Kraft treten.

 

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