Benachteiligung der G 8-Schüler ausgleichen!

Veröffentlicht am 18.01.2011 in Landespolitik

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Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Beschwerde des Landeselternbeirats angesichts der Benachteiligung von G 8-Schülern gegenüber den G 9-Schülern in der gemeinsamen Kursstufe in der Oberstufe. Die SPD-Fraktion fordert dazu schnelle Abhilfe. Sie stellt einen Eilantrag, die Benachteiligung in der nächsten Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch öffentlich zu debattieren. „Die Landesregierung muss jetzt schnell handeln, damit die Schüler nicht zu Leidtragenden des Zwangs-G 8 werden“, sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Reinhold Gall.

Die SPD erwartet Vorschläge des Kultusministeriums in der Ausschusssitzung, um die Benachteiligung auszugleichen. Zudem soll das Landesinstitut für Schulentwicklung repräsentativ untersuchen, wie stark die Leistung der G 8- gegenüber den G 9-Schülern abweicht. Ein schnelles Handeln sei allerdings notwendig, da die Noten aus der Kursstufe ja in die Abitur-Endnote einfließen, sagt Gall. Die Eltern machten sich deshalb zu Recht Sorgen. Schließlich würden G 8-Schüler bei signifikant schlechteren Leistungsergebnissen gegenüber G 9-Absolventen bei der Bewerbung um einen Studienplatz ins Hintertreffen geraten. „Es darf nicht passieren, dass die jungen Menschen die negativen Folgen einer verfehlten Gymnasialreform ausbaden müssen“, erklärt Gall.

Einmal mehr räche sich nun, dass CDU und FDP von Anfang an die massive Kritik von Schulen und Eltern am G 8 ignoriert hätten, betont Gall. Die G 8-Probleme seien als Einzelfälle abgestempelt und die Schulen dafür verantwortlich gemacht worden. Die SPD will demgegenüber an der Regierung eine Wahlmöglichkeit zwischen G 8 und G 9 schaffen. „Die SPD wird die vielfältigen und großen Elternproteste nicht mehr wie Schwarz-Gelb ignorieren, sondern bessere Lösungen schaffen“, erklärt Gall.

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