Unterrichtsausfall an den Gymnasien in Bad Friedrichshall und Bad Wimpfen

Veröffentlicht am 30.01.2010 in Landespolitik

Reinhold Gall MdL fordert Kultusminister zum Handeln auf

„Da platz mir wirklich der Kragen“, schimpft der SPD-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Neckarsulm, Reinhold Gall. Sein Unmut richtet sich gegen das Regierungspräsidium. Von dort gab es eine Zusage, den durch Schwangerschaft und Elternzeit bedingten Unterrichtsausfall am Friedrich-von-Alberti-Gymnsium in Bad Friedrichshall ab dem 01. Februar 2010 mit zwei Vertretungslehrern zu kompensieren. „Dies ist die eigentlich Usus“, betont der Abgeordnete. „Es gibt feste Zusagen der Landesregierung, planbare Unterrichtsausfälle mit Vertretungslehrern auszugleichen. Dazu gehört ganz klar der Unterrichtsaufall aufgrund von Schwangerschaft oder Elternzeit.“

Schockiert waren Schulleitung und Elternbeirat des Gymnasiums, als man zu Beginn dieser Woche erfuhr, dass die Vertretungslehrer ihren Dienst nun doch nicht antreten sollen. Angeblich aufgrund „fehlender Mittel“. Schule und Eltern wandten sich darauf hin an die Politik und Reinhold Gall reagierte prompt. In einem Schreiben an Kultusminister Rau forderte er diesen auf, die Situation unverzüglich zum Wohle der Schule zu klären. „Es ist doch unfassbar“, kritisiert der Abgeordnete, „dass Mittel, die noch Ende des Jahres 2009 fest zugesagt waren, nun auf einmal nicht mehr verfügbar sein sollen. Ganz abgesehen davon, dass man so weder mit Schülern umgeht, die ein Recht auf angemessene Unterrichtsversorgung haben, noch mit Lehrern, die sich auf die Zusage einer Arbeitsstelle verlassen.“

Besonders ärgerlich sei, so Reinhold Gall MdL, dass eine Vertretungslehrerin bereits aus Schleswig-Holstein in die Region gezogen sei. Sie hatte neben der halben Stelle am Gymnasium in Bad Friedrichshall auch eine halbe Stelle als Vertretung am Hohenstaufengymnasium Bad Wimpfen zugesagt bekommen. Nach Informationen des Abgeordneten ist das Regierungspräsidium auch bei dieser Stelle nicht mehr bereit, die nötigen Mittel zu Verfügung zu stellen.

Reinhold Gall MdL: „Neben dem Chaos um die Einführung der Werkrealschule und der drohenden Schließung von Hauptschulstandorten ist nun auch das Unvermögen des Kultusministers, den ganz normalen Schulalltag zu organisieren, in unserer Raumschaft angekommen. Ich erwarte, dass Herr Rau das Regierungspräsidium anweist und die zugesagten Vertretungslehrer so schnell wie möglich ihren Dienst an den beiden Gymnasien antreten.

Info: Mittlerweile hat das Land reagiert - die Vertretungslehrer können doch anfagen - Danke an die Eltern vor Ort, die so schnell reagiert und dem Kultusminister Feuer unter dem Hintern gemacht haben! (Nachtrag 6.02.2010)

Schreiben an Kultusminister Rau

 

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