„Durchbruch! A8-Fahrbahnabsenkung bei Niefern kommt!“

Veröffentlicht am 18.11.2014 in Wahlkreis

Eine gute Nachricht für die Region erreichte die Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum (CDU) und Katja Mast (SPD) heute aus dem Bundesverkehrsministerium: Nach Auskunft von Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) übernimmt der Bund die zusätzlichen Kosten für eine Tieferlegung der neuen A8-Fahrbahn. Diese sog. „Gradientenabsenkung“ hatten Bürger und Gemeinde seit langem gefordert.

Die bisherigen Pläne für die „Enztalquerung“ sahen vor, dass die Fahrbahn im Vergleich zum heutigen Zustand bis zu 9 Meter angehoben wird. „Damit würden aber Fahrbahn und Fahrzeuge für große Teile der Anwohner erstmals sichtbar. Das verursacht in Niefern-Öschelbronn große Unruhe“, berichten Krichbaum und Mast von ihren Gesprächen vor Ort. Die Sichtbeziehung in Kombination mit einer erheblichen Verkehrszunahme in den kommenden Jahren werde mit einer automatischen Erhöhung des Lärms gleichgesetzt. Lärmtechnischen Untersuchungen, die etwas anderes prognostizieren, werde dagegen kein Glauben geschenkt. „Auch beim Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren wurden diese Vorbehalte sehr deutlich“, so Krichbaum und Mast. Daher hatten sich beide Abgeordnete gemeinsam Anfang Oktober an Bundesverkehrsminister Dobrindt gewandt und ihn gebeten, die Gradientenabsenkung erneut zu prüfen.

Die Höhe der Fahrbahn nach dem Autobahnausbau steht bereits seit vielen Jahren in der Diskussion. Noch im März 2007 hatte das Bundesverkehrsministerium eine Fahrbahnabsenkung wegen der damit verbundenen Mehrkosten abgelehnt. Um die Sichtbeziehung trotzdem aufzuheben, regte das Ministerium im Gegenzug an, die Lärmschutzwände entsprechend zu erhöhen. „Ein solcher Wall wäre 600m lang, bis zu 15m hoch und bis zu 40m breit gewesen. Diesen Vorschlag hat die Gemeinde Niefern-Öschelbronn völlig zu Recht abgelehnt“, sind sich die beiden Abgeordneten einig.

„Wir freuen uns sehr, dass mit der heutigen Entscheidung ein Durchbruch bei der Enztalquerung erreicht werden konnte. Unser beharrliches Nachbohren bei Land und Bund hat schließlich zum Ziel geführt!“ Zudem sind sich die beiden Abgeordneten sicher, dass das Einlenken des Bundes für eine größere Zustimmung innerhalb der Bevölkerung sorgen wird. „Es ist ein gutes Signal, dass das Bundesverkehrsministerium die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen hat. Nun wird der Lückenschluss beim Ausbau der BAB 8 hoffentlich zügig vollzogen werden können.“

 

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