Ein neuer Schub für gute Integrationspolitik in Pforzheim und dem Enzkreis: In den kommenden beiden Jahren fließen 250.000 Euro Landesmittel zusätzlich in Projekte der Region, mit einem Schwerpunkt auf Mitbürger mit irakisch yesidischen Wurzeln.
„Wir stehen hier in Pforzheim und dem Enzkreis vor enormen Integrationsherausforderungen. Unser Anspruch ist, dass die Menschen, die zu uns kommen, auch die Chance haben, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Damit dies gelingen kann, braucht es auch die entsprechenden finanziellen Mittel. Dass dies jetzt auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion gelungen ist, zeigt, dass dies in Stuttgart auch erkannt wird“, so Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis, und Anneke Graner, zuständige SPD-Landtagsabgeordnete für Pforzheim.
„Uns als SPD geht es um Teilhabe durch Sprache, um Chancen für junge Menschen und um Maßnahmen, die Menschen eine berufliche Perspektive eröffnen – das machen wir auch immer wieder in unseren Gesprächen in Stuttgart deutlich. Genau in diese Richtung gehen die jetzt im zuständigen Ausschuss des Landtags zusätzlich beschlossenen Mittel. Das ist auch ein Ergebnis der Klausur der SPD-Landtagsfraktion im Januar 2014 in Pforzheim, bei der in vor-Ort-Terminen der Abgeordneten die Integrationsaufgaben direkt besprochen wurden.“, so Mast und Graner.
In den vergangenen Monaten wurden immer wieder zahlreiche Gespräche geführt – sowohl von den Abgeordneten, als auch von Oberbürgermeister Gert Hager und Bürgermeisterin Monika Müller - und auf die besondere Situation, zum Beispiel der Yesiden, hingewiesen.
Konkret werden in den kommenden beiden Jahren folgende Projekte gefördert:
• Bildungsförderung für schul- bzw. berufspflichtige Jugendliche (14 bis 20 Jahre) mit Migrationshintergrund (irakisch-yezidisch und insbesondere junge Frauen) in Pforzheim – 2015: 100.000 Euro, 2016: 100.000 Euro
• ABC-Vorkurse zur sprachlichen Bildung für Migrantinnen (Analphabetinnen) Familienzentrum Au Pforzheim – 2015: 50.000 Euro
„Klar ist, dass die Gelder nicht alle Integrationsherausforderungen lösen können – aber sie sind ein weiterer wichtiger Schritt und helfen den Menschen, die zu uns kommen, ganz konkret. Und für alle Verantwortlichen schaffen diese Zusagen jetzt auch ein Stück mehr Planungssicherheit“, so Katja Mast und Anneke Graner.
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