SPD fordert flächendeckende Umsetzung des 10-Punkte-Programms zur Schwarzwildbejagung

Veröffentlicht am 05.01.2018 in Landespolitik

Reinhold Gall: „Hauk begnügt sich weiterhin mit immer neuen Ankündigungen und Appellen, ohne endlich mal selbst zu agieren“


„Ungeachtet der stark überhöhten Wildschweinbestände im Land begnügt sich der zuständige Minister Peter Hauk weiterhin mit immer neuen Ankündigungen und Appellen, ohne endlich mal selbst zu agieren“, kritisiert Reinhold Gall, jagdpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, die jüngsten Äußerungen des Forstministers zur Notwendigkeit einer stärkeren Bejagung von Wildschweinen.

Hohe Wildschweinbestände seien nicht nur eine erhebliche Gefahr für Autofahrer mit bisweilen tödlichen Wildunfällen, gleichzeitig würden sie auch das Risiko einer Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest erhöhen. Damit seien alle landwirtschaftlichen Schweinehaltungen extrem gefährdet, Massentötungen die Folge. „Erschwerend kommt hinzu, dass im Land zu wenige Amtsveterinäre vorhanden sind“, bemängelt Gall und ergänzt: „Dies haben wir als SPD-Fraktion schon mehrfach moniert, leider bis jetzt ohne Erfolg.“

Statt der Appelle und Ankündigungen gelte es deshalb nun, das schon seit etlichen Jahren im Land vorliegende 10-Punkte-Programm zur Schwarzwildbejagung auch flächendeckend umzusetzen, unter anderem mit massiven Drückjagden. Die Landesregierung aber wisse nicht einmal, ob, wo und wie viele dieser Drückjagden überhaupt stattfinden. „Alle Beteiligten, von Jägern über Landkreise bis hin zur Landesregierung, müssen zusammenarbeiten“, erläutert Gall und fordert: „Das Landwirtschaftsministerium muss dabei Vorgaben und Anreize setzen, damit die sehr erfolgreichen Drückjagden landesweit durchgeführt werden.“ Zudem sei zu prüfen, inwieweit man den Jägern bei den Kosten für Veterinäruntersuchungen und bei der Vermarktung des erlegten Wildes unter die Arme greifen kann.

 

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