Reinhold Gall besucht Bräuninger Stift in Bad Friedrichshall

Veröffentlicht am 02.09.2013 in Wahlkreis

„Die Sommerwochen sind prima, um Dinge, die unter dem Jahr liegen geblieben sind, nachzuholen“, freut sich Reinhold Gall, SPD-Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Neckarsulm und Innenminister des Landes Baden-Württemberg. So besuchte er mit einer Delegation des SPD-Ortsvereins Bad Friedrichshall die Senioreneinrichtung Bräuninger Stift, an deren Eröffnung im Jahr 2012 er kurzfristig nicht teilnehmen konnte. Im Stift wurde die Gruppe von Geschäftsführerin Hanna Hanzel-Ozwald und Pflegedienstleiter Martin Lang empfangen.

Beim Rundgang durchs Haus beeindruckten die großzügige und mit schönen Details versehene Einrichtung und die durchdachte Architektur, die den Bewohnerinnen und Bewohnern viel Fläche für gemeinsame Aktivitäten, aber auch Rückzugsorte für Ruhe und Entspannung bietet. „Die Konzeption des Hauses wurde nach modernsten Gesichtspunkten erarbeitet“ erläuterte Frau Hanzel-Oswald. „Durch den Neubau waren wir natürlich flexibler, als wenn ein altes Gebäude umgebaut wird. Diese Chance haben wir ergriffen.“

Selbstverständlich wurde der Besuch auch genutzt, um die aktuellen Probleme und die künftigen Herausforderungen der Pflege zu diskutierten. Der Aussage des Führungsteams vom Bräuninger Stift, dass der Pflegebereich unterfinanziert sei, wurde nicht widersprochen. Man war sich einig, dass es einer gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten, von der Politik über die Verwaltung bis hin zu den Kassen bedarf, um zügig Lösungen zu finden. „Wir brauchen eine gesellschaftliche Sensibilisierung für dieses Thema. Medizinischer Fortschritt und ein langes Leben sind wertvolle Geschenke, die aber auch finanziert werden müssen – und zwar solidarisch“, so Reinhold Gall.

Jenseits von Finanzierungsfragen wurden auch inhaltliche Themen wie die Ausbildung von Pflegekräften und der akute Fachkräftemangel angesprochen. „Pflegearbeit ist eine wichtige Arbeit, die finanziell, aber auch gesellschaftlich mehr gewürdigt werden muss“, so die Geschäftsführerin Frau Hanzel-Oswald. Reinhold Gall zog Parallelen zum Erzieherberuf: „Es muss gelingen, durch bessere Bezahlung und mehr Anerkennung für das Pflegepersonal mehr junge Menschen und auch mehr Männer für den Pflegeberuf zu interessieren.“ Damit könne man nicht nur dem Fachkräftemangel begegnen, sondern mittelfristig auch Spielräume schaffen, um ältere Arbeitskräfte bei der körperlich schweren Pflegearbeit zu entlasten.

Spaß gemacht hat dem Minister auch das anschließende Kaffeetrinken mit Bewohnerinnen und Bewohnern. „Wenn man in der zweiten Lebenshälfte angekommen ist, denkt man intensiver darüber nach, wie man im Alter leben möchte. Die Atmosphäre im Stift empfinde ich als sehr angenehm und habe den Eindruck, dass sich die älteren Leuten hier wohl fühlen.“ Verbunden mit einem Dankeschön für die Gastfreundschaft sagte Reinhold Gall zu, die guten inhaltlichen Impulse an seine Kabinettskollegin und Sozialministerin Katrin Altpeter weiterzuleiten.

 

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