Bundesverdienstkreuz an Heilbronner Stadträtin verliehen

Veröffentlicht am 18.04.2013 in Wahlkreis

Am 15. April hat Innenminister Reinhold Gall das Bundesverdienstkreuz an die Heilbronner CDU-Stadträtin Gisela Käfer verliehen. Frau Käfer ist seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und auch über ihr Gemeinderatsmandat hinaus in vielen Bereichen aktiv.

Deswegen legte Minister Gall in seiner Laudatio auch einen Schwerpunkt auf das vielseitige Engagement von Frau Käfer in ihrer Wahlheimat Heilbronn und sagte eingangs:

"Demokratie lebt vom Ehrenamt - diesen viel zitierten Satz möchte ich anlässlich unserer heutigen Feierstunde ein wenig umwandeln und sagen: eine Stadtgesellschaft lebt vom ehrenamtlichen Engagement. Hier in Heilbronn sind Sie eine der Aktivposten und tragen in ganz besonderem Maß dazu bei, Heilbronn lebenswert zu machen."

Weitere Ausschnitte aus der Rede von Reinhold Gall:
  • Als Mitglied im Bau- und Umweltausschuss haben Sie beispielsweise eine Auge darauf, dass bei größeren Bauvorhaben die Grünflächen nicht zu kurz kommen. Dass städtische Liegenschaften eine ordentliche Architektur erhalten und dass Kinderspielplätze in einem guten Zustand sind. Sie kümmern sich aber auch um ganz simple Alltagsärgernisse wie städtische Hecken, die auf den Gehsteig ragen, schlechte Ampelschaltungen und zugeparkte Gehwege. Und ich habe mir sagen lassen, dass Sie das zwar immer mit viel Charme und Witz, aber auch mit der nötigen Hartnäckigkeit vorbringen, in der ich Sie ausdrücklich bestärken möchte.
  • Passend zu Ihrer Arbeit im Bauausschuss sind Sie ein Aktivposten im Botanischen Obstgarten und im dazu gehörenden "Förderverein Garten- und Baukultur", der im Jahr 2000 gegründet wurde und der einen maßgeblichen Anteil daran hat, dass im Heilbronner Norden ein wahres Kleinod entstanden ist. Der Botanische Obstgarten ist nicht nur für Freundinnen und Freunde der Botanik ein beliebtes Ausflugsziel, sondern bringt einer ganz breiten Bevölkerungsschicht die Bedeutung von Natur, Nachhaltigkeit und regionalen Lebensmitteln nahe.
  • Als Mitglied des Beirats und seit 2008 als zweite Vorsitzende des Vereins "Haus der Familie" sind Sie mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung und Schwerpunktsetzung dieser Bildungsstätte - und für ihren Erfolg. Die Kurs- und Teilnehmerzahlen steigen stetig - mittlerweile auf rund 10.000 Menschen im Jahr - und sie bedienen - nicht ausschließlich, aber doch als Schwerpunkt - Zielgruppen, die sonst oft hinten anstehen müssen.
  • Ein weiterer wichtiger Ausschuss für Sie ist der Kulturausschuss. Hier liegt Ihnen das Heilbronner Theater ganz besonders am Herzen. Dabei nehmen Sie Ihr Wissen nicht nur aus den Drucksachen und Quartalsberichten, die im Ausschuss vorgelegt werden, sondern sind Stammgast am Berliner Platz. Fast jede Produktion schauen Sie sich an, um sich selbst ein Bild zu machen und besser über das, was sich am Heilbronner Theater tut, entscheiden zu können.
  • Dabei werden Sie begleitet von Ihrem Mann Otto Käfer, von einer bis drei Ihrer Töchter oder auch von allen zusammen. Und das ist das Stichwort für mich, in die heutige Auszeichnung auch Ihre Familie mit einzuschließen. Ihre Familie ist für Sie, liebe Frau Käfer, Heimat, Rückzugsort, Beraterin und Wahlkampfhelferin. Auch hier gilt das, was sonst immer zu erfolgreichen männlichen Politikern gesagt wird: ohne diesen Rückhalt, ohne diese Unterstützung wäre Ihr gesellschaftliches Engagement in dieser Form nicht möglich und würde sicher auch nicht so viel Erfüllung bringen. Lieber Herr Käfer, liebe Anne, Lotte und Margret Käfer: auf diese Ehefrau und Mutter können Sie stolz sein.
  • Neben karitativen Aktivitäten der Frauen Union wie den vorweihnachtlichen Besuchen in Heilbronner Senioren- und Pflegeheimen, der Vernetzung von Frauen aus allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen und der Unterstützung der CDU bei Festen und im Wahlkampf ist eines der großen Themen der Frauen Union - maßgeblich voran getrieben von Frau Käfer - die Steigerung des Frauenanteils in den Parlamenten, in diesem Fall in den kommunalpolitischen.
  • Und das ist nun etwas, liebe Frau Käfer, wo wir beide quasi Seite an Seite kämpfen. Es ist auch das erklärte Ziel der Landesregierung, mehr Frauen in den Gemeinderäten im Land zu haben. Mit der Einführung einer so genannten Soll-Vorschrift, die ab der nächsten Kommunalwahl im Jahr 2014 Parteien und Wählervereinigungen dazu anhält, auf ihren Listen abwechselnd Männer und Frauen zu platzieren, hat das Land Baden-Württemberg dieses Thema nun aufgegriffen.
  • Im Jahr 2009 haben Sie Ihren 70. Geburtstag gefeiert und ich muss sagen, Sie sind agiler, quirliger und motivierter als manche 30-jährige. Deswegen möchte ich Ihnen heute nicht nur von Herzen zu dieser großen Auszeichnung gratulieren, sondern Ihnen für die Zukunft alles Gute, eine stabile Gesundheit, viel Freude mit Ihrer Familie, Ihren Freunden und Weggefährten und weiterhin viel Spaß und Erfolg bei Ihrem ehrenamtlichen Engagement wünschen. Ein deutscher Journalist hat einmal gesagt: „Von seinen Orden trennt sich der Staat so ungern, daß er sie nur verleiht.“ - Ich trenne mich heute ausgesprochen gerne von diesem Verdienstkreuz am Bande, denn es ist bei Ihnen, liebe Frau Käfer, in den richtigen Händen.
 

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