Andreas Stoch im Gespräch mit neuem DHBW-Rektor

Veröffentlicht am 01.03.2018 in Wahlkreis

Zu einem Antrittsbesuch traf sich der Heidenheimer SPD-Landtagsabgeordnete und Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Andreas Stoch, mit dem neuen Rektor der Heidenheimer DHBW, Prof. Dr. Dr. Rainer Przywara. Im Fokus stand dabei der geplante Erweiterungsbau.

Professor Przywara brachte eingangs zum Ausdruck, dass er für diese neue Aufgabe hochmotiviert sei und er die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim gut aufgestellt sehe. Im Zentrum des Gesprächs stand die akute Raumnot, unter der die DHBW leide. Die Studierendenzahlen seien aufgrund der Attraktivität des Angebots und des Bedarfs aus Wirtschaft, Sozialwesen und Gesundheit in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass dringend weitere Flächen benötigt würden, so Prof. Przywara. Der Erweiterungsbau, der auf dem naheliegenden WCM-Gelände geplant werde, sei daher für die Weiterentwicklung der Hochschule unbedingt notwendig. Stoch brachte seine Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass nach aktueller Planung bis zur Inbetriebnahme noch mehr als fünfeinhalb Jahre vergehen sollen. Aus diesem Grund hatte der Abgeordnete eine Kleine Anfrage ans Wissenschaftsministerium gestellt, um herauszufinden, ob das Verfahren nicht beschleunigt werden könne.

Auch die allgemeine Finanzsituation der Dualen Hochschulen Baden-Württemberg war Gegenstand des Gesprächs. Stoch merkte an, dass nach seiner Einschätzung bei der Verteilung der Mittel durch die zuständige Ministerin die Universitäten häufig begünstigt würden, während die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und die Duale Hochschule Baden-Württemberg um jeden Euro kämpfen müssen. Als Beispiel für die allgemein knappe Finanzierung des Hochschulsektors wies Prof. Przywara darauf hin, dass die gezahlten Vergütungen für externe Lehrbeauftragte zu gering seien. „Um auch während der Theoriephasen an der Hochschule einen Praxisbezug herzustellen, vermitteln bei uns 800 nebenamtlich tätige Dozenten in Lehrveranstaltungen Wissen und Erfahrung aus ihren Berufen“, erläuterte Prof. Przywara. Besonders die Gewinnung guter Dozenten gestalte sich aber zusehends schwierig. Als Grund nennt er die äußerst geringe Vergütung der Lehrbeauftragten in Relation zur geforderten Qualifikation. Hier bestehe Verbesserungsbedarf.

Stoch verwies darauf, dass sich die SPD-Landtagsfraktion schon seit Längerem für eine bessere Finanzausstattung der DHBW, insbesondere hinsichtlich der Vergütung von Lehrbeauftragten, einsetze. Außerdem sei es eine der Gründungsideen der DHBW gewesen, dass sich die Unternehmen, die als Duale Partner ihre Ausbildung mit der DHBW organisieren, auch stärker im Rahmen der Lehre beteiligen. Der Abgeordnete sagte Prof. Przywara seine Unterstützung bei den anstehenden Aufgaben und der weiteren Entwicklung des Hochschulstandorts zu.

 

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